Es gibt eine Menge wunderbarer Gründe, sehr viel fürs Wohnen auszugeben. Doch im aktuellen Umfeld gilt: Wohnungsinteressenten sind gut beraten, zuerst einmal einen Budgetplan aufzustellen. Was bleibt vom Lohn nach Abzug aller Kosten wie Haushalt, Versicherungen und Steuern?
- Zuerst rechnen, dann mieten
- Die Fixkosten schätzen
- Mögliche Miete berechnen
- Ablauf in der Praxis
- Wohnen und Löhne in der Schweiz
- Mieten oder kaufen?
- Budgetbeispiel
Das ist so oder ähnlich wohl schon vielen Leuten passiert: Sie haben sich gleich auf Anhieb in ihre Traumwohnung verliebt – komfortabel, geräumig und dann erst noch an der besten Adresse im Quartier. Wenn da bloss die hohe Miete nicht wäre!
Es gilt die bewährte Regel: Wer auf Wohnungssuche ist, sollte erst einmal herausfinden, was die höchstmögliche Miete ist. Das schöne Wohnen macht dann richtig Freude, wenn auch finanziell alles im Lot ist. Und zwar längerfristig. Eine teure Autoreparatur oder eine ungeplante Zahnarztrechnung sollten nicht gleich zur Katastrophe werden. Wo die Balance zwischen verfügbarem Lohn und Wohnkosten (inklusive alle Nebenkosten) liegt, muss jeder selbst herausfinden.
Zuerst rechnen, dann mieten
Wenn wir die Probe aufs Exempel machen würden: Nur ganz wenige Leute wissen auf den Franken genau, wie sich eigentlich ihr Haushaltsbudget zusammensetzt. Kommt dazu, dass manche Ausgaben regelmässig anfallen, manche unregelmässig und sporadisch. Was das Budget fürs Wohnen hergibt, zeigt die individuelle Budgetplanung. Als regelmässige Einkünfte anrechenbar ist das Einkommen gemäss Lohnausweis, allenfalls weitere Einkünfte aus Renten, Sozialversicherungen, Alimente etc. Wichtig ist, dass Sie nur die tatsächlichen, fixen Positionen kalkulieren. Die Bonus-Zahlung vom Vorjahr ist für dieses Jahr vielleicht nicht gesichert. Und man sollte das Budget nicht schönrechnen – etwa im Hinblick auf eine sehnlich erhoffte Beförderung und Lohnerhöhung.
Die Fixkosten schätzen
Zu den Ausgaben: In der Schweiz schwanken diese Positionen enorm und hängen von der Haushaltform, vom Alter und vom Lebensstil ab. Kommt dazu: Es macht bei den Steuern, bei den ortsüblichen Mieten oder auch bei der Krankenkasse einen grossen Unterschied, ob Sie im Appenzell, im Mittelland oder in Genf wohnen. Mit dem gleichen Budget, das auf dem Land für drei oder vier Zimmer reicht, werden Sie sich in Zürich oder Genf nur eine kleine Bleibe leisten können.
Wenn Sie Ihre Finanzen auf Herz und Nieren prüfen, sind meist folgende Positionen wichtig:
- Haushalt, Nahrungsmittel, auswärts essen etc.
- Handy, Kommunikation, Fernsehgebühr, Internet
- Abonnemente und Medien (Streaming, Zeitschriften, Vereinsmitgliedschaften etc.)
- Steuern (Bund, Kanton, Gemeinde)
- Krankenkasse und Versicherungen
- Gesundheit, Fitness, Zahnarzt
- Freizeit, Sport, Ferien
- Fahrzeug, Verkehr, Mobilität, öV-Abonnemente
- Ausgaben für Kinder (je nach deren Alter, je nach Familienform).
Miete: Nicht mehr als ein Drittel
Die in der Schweiz anerkannte Faustregel besagt: Ein Mieterhaushalt sollte nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Bruttoeinkommens fürs Wohnen ausgeben. Die Rechnung an sich ist schnell gemacht. Nehmen wir als «Musterhaushalt» Simon und Elisabeth Fuchs. Sie erzielen gemeinsam ein Haushaltseinkommen von brutto 135’000 Franken: Maximale Miete (inkl. Nebenkosten): 135’000 / 3 = 45’000 (=3’750 Franken, inkl. NK).
Die erste grobe Rechnung zu den Wohnkosten sieht ja solid aus. Doch sollte man sich den Grundsatz zu Herzen nehmen, sämtliche Einnahmen und die regelmässigen Kosten anhand eines eigenen Budgets durchzuspielen. Denn wenn das Paar ein oder zwei Kinder hat und noch Kosten für Fremdbetreuung zu decken sind, präsentiert sich die Rechnung anders. Viele Familien haben heute allen Grund, speziell günstige Wohnungen zu suchen.
Hand aufs Herz: Es kommt wohl öfters vor, dass Privatpersonen die tatsächlichen Kosten zu tief schätzen als umgekehrt. Bei der Drittel-Regel sollten Haushalte nur dann ans obere Limit gehen, wenn sie ein gesichertes Einkommen erzielen und mit beruflichen Aufstiegschancen rechnen. Für Alleinerziehende oder Familien mit zwei oder drei Kindern müssen die Wohnkosten meist tiefer angesetzt werden (zum Beispiel nur 20 oder 25 Prozent des Lohns brutto). Besonders vorsichtig sollten Personen agieren, die Schulden oder anderweitige fixe Verpflichtungen haben (Alimente, Unterhaltszahlungen, Pflegekosten, langfristige Leasing-Raten etc.).
Praxis: Wer bekommt die Wohnung?
Um den Zuschlag für eine Wohnung zu bekommen, spielt in der Schweiz tatsächlich die besagte Faustregel eine zentrale Rolle. Das bestätigen übereinstimmend grosse Verwaltungen. Ein Sprecher von Wincasa sagt zum Beispiel: „Die Faustregel, dass die Miete nicht mehr als ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen sollte, ist auch bei uns gängige Praxis.“ Ausnahmen seien unter gewissen Voraussetzungen möglich, etwa bei Doppelverdienern. Aber grundsätzlich werden zum Beispiel bei Paaren die gemeinsamen Erwerbseinkünfte als ein Einkommen gerechnet. Bei der Bewerbung kommt es weiter auf die Prüfung der Bonitätsauskunft respektive eines aktuellen Auszugs aus dem Betreibungsregister an.
Falls der Auszug nicht «blütenrein» sollte, wird sich der Bewerber vielleicht erklären müssen; aber in der Praxis kommt es auf den Zusammenhang an. Selbst seriösen und sehr zuverlässigen Mietern kann es passieren, dass sie einmal betrieben werden – etwa bei einem Rechtsstreit.
Weitere Dokumente wie Lohnausweis oder andere Unterlagen zu den finanziellen Verhältnissen seien nicht notwendig. «Es ist aber Praxis, dass Referenzen beim Arbeitgeber und beim Vorvermieter überprüft werden», erläutert der Sprecher von Wincasa.
Wenn ein Interessent die Bewerbung online einreicht, geht es im Kern um die gleichen Informationen. Eine Sprecherin des Immobiliendienstleisters Privera sagt dazu: «Bei der Bewerbung muss ein amtlich anerkannter Ausweis sowie ein Betreibungsregisterauszug mitgeschickt werden.» Dieser Auszug dürfe nicht älter als drei Monate sein, so die Sprecherin. Beim Online-Formular müssen Angaben zum aktuellen Einkommen gemacht werden.
Damit Sie auch mit Ihrem Bewerbungsschreiben für Ihre Traumwohnung glänzen, finden Sie hier eine Mustervorlage: Wohnungsbewerbung: Musterbrief herunterladen
Wohnen und Löhne in der Schweiz
Seit dem Ausbruch der Pandemie letztes Jahr werden viele Verwaltungen bei den tragbaren Wohnkosten noch genauer hinschauen als eh schon. Immerhin ist damit zu rechnen, dass immer noch viele Beschäftigte in Kurzarbeit geschickt werden oder zumindest eine Zeit lang von der Arbeitslosenhilfe leben. Ein Blick in die Statistik zeigt, dass die Wohnkosten für Mieter in den letzten 10 bis 20 Jahren meist mindestens so stark gestiegen sind wie die Löhne.
Woher kommt der Eindruck, dass man bei der Wohnungssuche sehr schnell ans Limit kommt? Der Wohnungsmarkt ist je nach Region mehr oder weniger angespannt. In den grossen Wirtschaftszentren ist von Entwarnung keine Spur. Nach den offiziellen Zahlen des BfS (Bundesamt für Statistik) macht die durchschnittliche Belastung für Miete bzw. Wohnen etwa 20 Prozent des Einkommens aus. Doch bei diesem Mittelwert fliessen auch die relativ günstigen Mieten in ländlichen Gegenden oder in Altbauten mit ein. In der Schweiz ist es auch nicht selten, dass sich manche Haushalte günstige Wohnkosten «ersitzen».
Solange es keine Mieterwechsel gibt, schlagen die Mieten kaum auf. Teurer wird es oft dann, wenn Wohnungen neu ausgeschrieben werden. Nach der geltenden Rechtsprechung ist es möglich, dass sich der Vermieter dann nach den orts- und quartierüblichen Mieten richtet. Wir folgern daraus: Bei den neu ausgeschriebenen Wohnungen sieht die Quote zwischen Miete und Einkommen oft weniger günstig aus als in vielen Altbauten.
Mieten oder kaufen?
Fassen wir zusammen: Wer bei der Wohnungssuche gute Karten haben will, sollte auf die Tragbarkeit achten. Je besser Sie aufgrund Ihrer Zahlen und Ihres Budgets argumentieren können, umso höher liegen Ihre Chancen. Es gibt noch einen anderen triftigen Grund, Ihr individuelles Budget detailliert durchzuspielen: Da wir tiefe Hypothekarzinsen haben, macht es Sinn, die Variante Wohneigentum als Alternative zu prüfen. Denn bei vergleichsweise hohen Mieten könnten Sie sich mit dem gleichen Geld ein Eigenheim leisten.
Budgetberatungsstellen und Budgetvorlagen: http://www.budgetberatung.ch/Budgetbeispiele.19.0.html
Budgetbeispiel: Familie mit 1 Kind | CHF |
---|---|
Einnahmen netto pro Monat | 6’500 |
Ausgaben: | |
Wohnen | 1’700 |
Steuern | 580 |
Krankenversicherung | 840 |
Hausrat- und Privathaftpflichtversicherung | 40 |
Handy, Internet, TV, Serafe | 160 |
Haushaltsstrom | 70 |
Öffentlicher Verkehr | 190 |
Haushalt, Lebensmittel, Getränke | 1’050 |
Persönliche Ausgaben: | |
Frau (Kleider, Coiffeur, Freizeit, Taschengeld) | 250 |
Mann (Kleider, Coiffeur, Freizeit, Taschengeld) | 250 |
Kind | 120 |
Rückstellungen: | |
Selbstbehalt, Franchise, Krankenkasse | 90 |
Zahnarzt | 70 |
Geschenke | 70 |
Gemeinsame Freizeit, Schule, Lager | 120 |
Unvorhergesehenes | 140 |
Summe: | |
Einnahmen | 6’500 |
Total Ausgaben fix | 5’740 |
Verfügbarer Betrag: | |
insbesondere für: Ferien, Weiterbildung, Kinderbetreuung, Anschaffungen, Sparen, Vorsorge etc. | 760 |
Ich habe das Budget durchgerechnet und kann auch als Rentner sagen, dass es in etwa stimmt. Es ist ein guter Leitfaden für alle. Gute Arbeit.
Guten Tag Herr Kessler
Vielen Dank für Ihr Feedback, das freut uns natürlich.
Mit freundlichen Grüssen
Jürg Zulliger
Guten Tag Herr Zulliger
Sehr gute Zusammenstellung. Ich weiss, was ich noch zur Verfügung habe. Nicht mehr viel. Der Unterdurchschnittsverdiener hat meistens keine grosse Auswahl. Ich kann mir nicht einmal eine anständige 2 Zimmerwohnung leisten.
Sie haben hier ein Beispiel von einem Nettoeinkommen von CHF. 6500,00. Von so einem Lohn kann ich nur träumen. Es gibt Menschen, mit einem Nettolohn von CHF 2900,00. Warum machen alle immer ein Budget von CHF. 5000.00 – 6000.00 Löhnen? Weil die meisten so viel verdienen?
Ich wollte darauf aufmerksam machen, dass es wahrscheinlich mehr Menschen gibt, die sich fast keine neuere Wohnung leisten können. Und auch die Altbau-Wohnungen sind nicht die günstigsten. Die Budgetierung ist sicher sehr hilfreich.
Guten Tag Frau Nussbaum
Vielen Dank für Ihr Feedback und Ihre wichtige Anregung. Manchmal machen wir einfach ein Musterbeispiel – rein zur Illustration. Es ist nicht so gemeint, dass ein bestimmtes Einkommen quasi die Regel ist. Diese Unterschiede sind uns sehr wohl bewusst.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch
Ich hatte mir was ähnliches gedacht. Mit so einem grossen Lohn von 6’500 kann man sich nur eine Wohnung von 1700 leisten? Wo gibt es noch Wohnung, die so wenig kosten? Sogar 1-2 Zimmer-Wohnungen sind oft teurer.
Guten Tag Sarah
Danke für Ihren Kommentar. Die in der Schweiz übliche Faustregel besagt: Ein Mieterhaushalt sollte nicht mehr als ein Drittel des verfügbaren Bruttoeinkommens fürs Wohnen ausgeben. – Bei 6500 Franken Einkommen könnte die Miete also gut 2100 Franken betragen.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
Brauche auch eine neue Wohnung bin im neuen Jahr pensioniert möchte ab sofort eine Wohnung bis jetzt zahle ich 1300.- Fr. alles was darunter ist möglich aber eine 3Zi.sollte es schon sein vielen dank wenn sie mir helfen würde gerne nach St.Gallen zurück guten Rutsch ins neue Jahr ihre Maya Weishaupt
Guten Tag Frau Weishaupt
Die Faustregel, dass die Miete nicht mehr als etwa ein Drittel des Bruttoeinkommens ausmachen sollte, gilt ganz allgemein. Gegenüber einem Vermieter müssen Sie in etwa Ihre künftigen Renteneinkünfte angeben und ggf. belegen können. Wichtig ist wie immer auch eine gute Bonitätsauskunft.
Wir haben kürzlich einen Beitrag zu Genossenschaften und gemeinnützigen Wohnungen publiziert (siehe Link unten).
Wir können hier im Rahmen des Blogs aber keine Wohnungen vermitteln. – Nur folgender Hinweis: Es gibt in vielen Regionen speziell auch Genossenschaften für Ihre Generation (mit altersgerechten Wohnungen und teils auch zusätzlichen Dienstleistungen).
Ich würde Ihnen empfehlen, sonst auch bei der Gemeinde/Stadt gezielt nach solchen Stiftungen und Genossenschaften zu fragen.
Alle Genossenschaften in der Ostschweiz sind in einem der Dachverbände zusammengeschlossen. Es gibt allein in der Ostschweiz rund 150 bis 200 Wohnbaugenossenschaften.
https://www.wbg-ostschweiz.ch/
Tel. 071 226 46 69
Ausserdem empfehle ich Ihnen ein Suchabo:
https://www.newhome.ch/de/suchabo
Unser Blogbeitrag über Genossenschaften:
https://www.newhome.ch/blog/de/mieten/wohnungssuche/genossenschaftswohnungen-sind-sehr-gefragt/
Einen guten Rutsch und viel Glück bei der Wohnungssuche!
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch
Leider ist das Budget nicht mehr aktuell. Da die Mieten rasant gestiegen sind und eine Familie kaum noch unter Fr. 2000.- eine Wohnung bekommen.
Die Lebensmittelkosten sind ebenso explodiert, wo Fr. 1000.- nur noch knapp reichen.
Ebenso geht es mit allen Posten auf dem Budget so, dass der Lohn in diesem Masse nicht mehr reicht.
Guten Tag Vreni
Herzlichen Dank für Ihren wichtigen Hinweis. Wir werden die Tabelle und das Musterbudget sobald wie möglich aktualisieren. Tatsächlich sind viele Dinge des alltäglichen Bedarfs teurer geworden, insbesondere Krankenkasse, Lebensmittel etc.
Einstweilen verweisen wir gerne auf die Budgetberatung:
https://budgetberatung.ch/
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
Alles schön und gut! Aber wenn der Steuersatz an die 400 % reicht, ist das sicher auch sehr relevant!?
Guten Tag Frau Buchmüller
Vielen Dank für Ihren Hinweis. Sie haben Recht, die Steuern spielen auch eine wesentliche Rolle. Es gilt aber auch die Faustregel: Überall wo die Steuern eher niedrig sind, verzeichnen wir dementsprechend hohe Kaufpreise für Immobilien und meist auch hohe Mieten. Das gilt etwa für Baar ZG, Zug oder Wollerau SZ.
Ab einem gewissen Grenzsteuersatz kann sich der Umzug in eine steuergünstige Gemeinde lohnen, das ist klar.
Viele Banken und Steuerbehörden bieten so genannte Steuerrechner; da lassen sich die Steuerfolgen durchspielen. Für komplexere Fälle lohnt sich natürlich in jedem Fall eine individuelle Steuerberatung.
Hier als Beispiel ein Steuerrechner:
https://steuern.lu.ch/steuererklaerung/kalkulatoren
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
Guten Tag Herr Zulliger! Ich bin auch auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Ich bin in Rente und Wohne bis jetzt in einer 2,5 Zimmer Wohnung und zahle inkl. Und Garage 1250.Es wäre schön wenn ich wieder in Ostermundigen eine Wohnung erhalten könnte,die mein Budget nicht übersteigt. Liebe Grüße K.Grünig
Guten Tag Frau Grünig
Besten Dank für Ihre Anfrage. Sie können Ihre Chancen erhöhen, wenn Sie bei uns zum Beispiel ein Suchabo einrichten. Am besten geben Sie bei der Suche Ort, Grösse der Wohnung, Höhe der Miete etc. an. Wenn Sie dann die Option sehen, Treffer anzeigen, können Sie Ihre Suche als Suchabo speichern. Sie werden benachrichtigt, sobald eine passende Wohnung ausgeschrieben ist.
https://www.newhome.ch/de/suchabo
Daneben gibt es sicher auch im Raum Ostermundigen und/oder Stadt Bern spezielle Angebote für die Altersgruppe 65+.
Stiftungen und Genossenschaften haben öfters spezifische Angebote – falls so etwas für Sie in Frage kommen würde.
https://www.wbg-beso.ch/
Mit freundlichen Grüssen und viel Glück
Jürg Zulliger
newhome.ch
Good afternoon sir!
I have question: Because of the Russian war in Ukraine, my daughter and two school-age children came to live in Geneva. They received official documents for residence in Switzerland. They now live in a family. The daughter wants to live separately with her children. Hospice general gave my daughter a letter of guarantee for 1,500 francs to pay for a rented apartment in Geneva. Is there a chance that my daughter with children will be able to rent an apartment for long-term living?
Good day Halyna
Solidarity is very important for the people and families affected. Unfortunately, we cannot provide apartments directly.
In Geneva, we would recommend also housing cooperatives and social foundations.
In the text above we have listed some essential information and important organizations.
Here you find some more information:
https://www.sem.admin.ch/sem/en/home.html
If someone responds to your call here, we will forward it to you!
Guten Tag
mich würde interessieren wie weit ein Vermieter ein Auge zudrücken kann, bei besonderen Situationen, die der Mieter nachweisen kann, und ob diese 1/3 Regel immer durchgeführt werden muss, egal was ist. Ich arbeite 50% und verdiene 2200.- Habe kein Auto, keine Abos (Nur Internet), keine Schulden, zahle keine Alimente oder ähnliches, und gebe kein Geld unnötig aus (rauche dementsprechend auch nicht). Dazu habe ich eine mittelgrosse 5 stellige Summe in Fonds, die trotz aktuelle Lage stabil bleibt und/oder leicht steigt. Ich weiss was ich im Monat ausgebe, und würde sagen das ich mir eine Wohnung bis 1700.- leisten kann. Wie gross wären meine Chancen? Falls es so gut wie null sein würden, wieso?
Vielen Dank und freundliche Grüsse 🙂
Guten Tag Marcel
diese ein Drittel-Regel hat sich tatsächlich sehr eingebürgert und ist üblich. Es ist uns hier leider unmöglich, irgendwelche Zusicherungen zu machen, ob dies eine Verwaltung akzeptieren würde oder nicht. Ich kann Ihnen nur sagen, dass das alles sehr sympathisch klingt und ich würde Ihnen empfehlen, mit entsprechenden Unterlagen und Zahlen die Wohnungsbewerbung zu untermauern.
Es kommt auch darauf an, wer der Vermieter ist. Ist es eine Privatperson/Familie mit einem persönlichen Kontakt? Oder eine grosse Verwaltung? Bei den grossen professionellen Verwaltungen laufen die Bonitätsprüfungen und andere Prozesse heute oft sogar automatisch ab. Nach allgemeiner Rechtsauffassung ist der Vermieter grundsätzlich frei, mit wem er einen Vertrag abschliessen will.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch
Guten Tag
Gilt nun die Regel, dass die Miete nicht mehr als 1/3 des Brutto- oder Nettoeinkommens sein sollte? Auf verschiedenen anderen Plattformen steht, dass vom Nettolohn ausgegangen wird.
Besten Dank für Ihren Feedback.
Guten Tag
Das Wohnen sollte nicht mehr als etwa ein Drittel des verfügbaren Bruttoeinkommens ausmachen; das ist eine allgemeine Grössenordnung und Faustregel. Tatsächlich finden Sie auch Angaben, dass sich dies auf den Nettolohn bezieht. Es gibt also einen Ermessenspielraum. Auch ist fraglich, welche Wohnkosten man einsetzt (in der Regel mit Nebenkosten). Im Durchschnitt geben die Haushalte in der Schweiz rund 25 Prozent ihres Bruttoeinkommens fürs Wohnen bzw. die Miete aus. Dies ist auch ein relevanter Aspekt.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch
Guten Tag Herr Zulliger
Ich habe gerade alle Kommentare gelesen und bin beeindruckt von Ihren hilfreichen, professionellen, aber auch einfühlsamen Antworten. Bemerkenswert.
Freundliche Grüsse.
Guten Tag Isabel
Vielen Dank für Ihr freundliches Feedback. Ich hoffe, dass Sie regelmässig den Blog und die Kommentare nutzen.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch
Ich suche Wohnungen und bin immer zu spät weil alle Wohnungen schon reserviert sind.Wir s uchen. eine 2,5 oder 3,5 Zimme r. Wohnungsunternehmen 2000 alles inkl.
Guten Tag
Schauen Sie gerne mal auf newhome vorbei und schliessen Sie unbedingt ein kostenloses Suchabo ab, denn so werden Sie immer direkt benachrichtigt, wenn eine neue passende Wohnung inseriert wurde. Schnell sein lohnt sich meistens. Und noch ein weiterer Tipp: Schreiben Sie bei der Bewerbung im Feld „Nachricht“ immer noch ein paar Worte zu Ihrer Person, das wird von den Inserenten meistens gern gesehen.
Wir hoffen, die Tipps helfen Ihnen weiter und wünschen viel Erfolg bei der Suche!
Freundliche Grüsse, Ihr newhome Team
Sehr hilfreich, informativ und sympathisch.
Vielen Dank für Ihr Feedback, Herr Heezen!
wie soll man in der heutigen Zeit als Pensionärin mit ca. 3200 Einkommen AHV plus EL eine Wohnung finden die 25% des Nettoeinkommens ist?
Dazu kommen noch 2 Hunde, die niemand akzeptiert. In einer Genossenschaftswohnung werden Haustiere nicht erlaubt!
Guten Tag Frau Gehrig
Das ist tatsächlich schwierig. Ich empfehle Ihnen, trotzdem Geduld zu haben und eine passende Wohnung zu suchen. Teils können auch die Pro Senectute, die Gemeinde, gemeinnützige Stiftungen und Genossenschaften weiterhelfen und Kontakte vermitteln.
Erzählen Sie auch allen Freunden, Verwandten und Bekannten, dass Sie etwas suchen.
Wir haben dazu noch einen separaten Blog publiziert, unten der Link. Ich hoffe, dass Ihnen die Tipps etwas weiterhelfen und Sie mit etwas Glück und Vitamin B etwas finden!
https://www.newhome.ch/blog/de/mieten/wohnungssuche/genossenschaftswohnungen-sind-sehr-gefragt/
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
Wie empfehlen sie das wohnbudget zu berechnen wenn man iv und el bezüger ist und im rollstuhl und erst nach abschluss eines mitvertrags den rollstulzusatz bei der el geltend machen kann mit dem gültigen mitvertrag und der bestätigung, dass die wohnung rollstuhlgängig ist durch den vermieter bzw verwaltung? weil dabei hat man zwar ein höheres wohnbudget aber nicht vor mietvertragsabschluss, sondern erst danach.
Guten Tag Frau Kellenberger
Vielen Dank für Ihre Frage, die wir gerne beantworten. Sie können hier sicher den ganzen Zusatz für den Rollstuhl berücksichtigen. Wichtig ist, dass es sich ja dann um regelmässiges fixes Einkommen handelt. Renten, IV, EL etc. sind sichere Einkommen, genau gleich wie Erwerbseinkommen. Das können Sie ggf. auch belegen mit Verfügungen, Abrechnungen, Gutschriften auf Ihrem Konto.
Die zuständigen Behörden wie IV etc. sind nicht immer in der Lage, individuelle Beratungen zu Wohnfragen, Budget zu beantworten. Hierzu empfehlen wir Ihnen private Organisationen wie Pro Infirmis oder Pro Senectute. – Ich hoffe, dass wir Ihnen damit weiterhelfen können.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger