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Wie wichtig die richtige Herangehensweise bei der Ermittlung des aktuellen Werts einer Immobilie ist, unterstreicht die Tatsache, dass nahezu jeder zweite Immobilieneigentümer den Wert seiner Immobilie um bis zu vierzig Prozent überschätzt, was zu teilweise unrealistischen Erwartungen von zu erzielenden Preisen im Verkauf führt. Doch was ist der richtige Massstab, nach dem der Wert einer Immobilie eingeschätzt werden kann? Welche Eigenschaften und Faktoren beeinflussen den Marktwert? Der folgende Beitrag Ihres Immobilienmaklers Engel & Völkers Schweiz gibt Antwort auf diese Fragen, um die Hintergründe und Logiken der fundierten Preiseinschätzung verständlich zu machen.
Wert, Preis und Kosten einer Immobilie: Wichtige Unterschiede, die Sie kennen sollten
Häufig besteht Unklarheit über die wirtschaftlichen Dimensionen, die bei der Analyse eines Hauses oder einer Wohnung erhoben wird. Aus ökonomischer Perspektive bezeichnen die Kosten einer Immobilie alle zum Bau erforderlichen Beträge, etwa für Baumaterialien, Konzeption oder Dienstleistungen. Darauf aufbauend setzt sich der Preis des Objektes aus diesen ursprünglichen Kosten und einer variablen Gewinnspanne zusammen. Er repräsentiert die Summe, die für den Erwerb des Hauses oder der Wohnung in der Schweiz aufgerufen wird. Der Marktwert als dritte Dimension sollte, je nach Priorität, dem höchstmöglichen oder am schnellsten zu realisierenden Preis entsprechen, zu dem die Immobilie am funktionierenden Immobilienmarkt verkauft werden kann.
Neben dem objektiven Marktwert muss auch der subjektive Nutzwert einer Immobilie berücksichtigt werden, der von Person zu Person unterschiedlich hoch ausfällt.
Was macht den Marktwert eines Hauses oder einer Wohnung tatsächlich aus?
Die üblichen Kriterien, die zur Ermittlung des Marktwertes herangezogen werden, sind die Laget, die Aussicht, die Erreichbarkeit, die Bausubstanz und das Alter der Immobilie, oft in Verbindung mit dem aktuellen Ausstattungsgrad der Immobilie. Drei Methoden zur Werteinschätzung haben sich in der Vergangenheit bewährt: Die Vergleichsmethode orientiert sich an den Preisen tatsächlich verkaufter Objekte ähnlicher Qualität, ist also als sehr marktorientiert zu interpretieren. Daneben eruiert Engel & Völkers den Marktwert auch mit einem hedonischen Bewertungstool, welches auf einem bewährten statistischen Verfahren basiert und auch von den Banken für die Immobilienfinanzierung herangezogen wird. Komplettiert werden diese Methoden durch die Realwertmethode: Hier werden die ursprünglichen Kosten von Grundstück, Gebäude, Ausstattung etc. fokussiert und zum abschliessenden Realwert kumuliert unter Berücksichtigung der Altersentwertung für das Gebäude. Diese stark objektbezogene Ermittlungsmethode kann die ursprüngliche Investitionssumme bei der Entstehung nicht überschreiten und birgt daher das Risiko, bei falscher Anwendung in Gewinneinbussen beim Verkauf zu resultieren.
Wir wissen: Jede Liegenschaft ist ein Unikat
Je nachdem, wer die Schätzung vornimmt, nach welcher Methode bewertet wird und für welchen Zweck die Bewertung durchgeführt wird, sind unterschiedliche Werte möglich. Deshalb erfordert die Wertermittlung einer Immobilie ein Höchstmass an Erfahrung und Sachverstand. Zusammen mit Ihnen ermitteln wir den aktuellen Preis Ihrer Immobilie anhand der richtigen Bewertungsmethode. Vertrauen Sie Engel & Völkers – unsere Expertise zahlt sich für Sie aus.
Wert ≠ Preis
Erst aus unterschiedlichen Wertvorstellungen heraus kann ein Tauschhandel stattfinden. Wenn der angebotene Geldbetrag über der Wertvorstellung des Verkäufers liegt, kommt der Kauf zustande. Ohne diesen Anreiz der Wert-Preis-Differenz würde nicht getauscht. Daraus kann erkannt werden, dass zwischen dem subjektiv empfundenen Wert und dem tatsächlichen Preis eine Differenz entsteht.
Erfahrungsgemäss werden heute Objekte im heutigen Marktumfeld vielfach überzahlt. Solche speziellen Umstände dürfen jedoch in der Bewertung nicht spekulativ angenommen werden.
Thomas Müller, dipl. Arch. HTL
Bewertungsexperte MAS REM Valuation
Da unsere Immobilie noch ziemlich neu ist, sich aber in einer etwas abgelegenen Gegend befindet, tun wir uns schwer damit, selbstständig ihren Wert zu ermitteln. Aus verschiedenen Gründen planen wir allerdings, unser Haus in absehbarer Zeit zu verkaufen. Daher benötigen wir eine professionelle Wertermittlung unseres Hauses, damit wir es für einen angemessen Preis zum Verkauf anbieten können.
Guten Tag Verena
Während es zum Beispiel für standardisierte, vergleichbare Objekte – zum Beispiel in einer grösseren Siedlung mit Eigentumswohnungen – Vergleichswerte gibt, ist es für abgelegene Immobilien oder für spezielle Objekte nicht so einfach. Da haben Sie Recht.
Der übliche Weg ist nach wie vor, einen in der Region anerkannten und qualifizierten Schätzer zu konsultieren. Wichtig ist, dass der Experte einen anerkannten Fachausweis hat, unabhängig ist und die Region gut kennt. Achten Sie auch auf Referenzen und allenfalls die Mitgliedschaft in einem Berufsverband.
Da Immobilien in vielen Regionen nach wie vor sehr gesucht sind, bleibt bei jeder Einschätzung und Wertermittlung eine gewisse Unsicherheit. Wenn Sie einen Makler mit dem Verkauf beauftragen, wird er Ihnen einen Vorschlag machen.
Manche Eigentümer halten es heute auch so, dass sie einen Mindestpreis definieren und das Objekt dann öffentlich ausschreiben.
Mit freundlichen Grüssen
Jürg Zulliger
newhome
Guten Tag,
ich habe den Wert meines Reihenmittelhaus von einer Bank und zwei Immobilienmaklern ermitteln lassen und das Resultat ist sehr unterschiedlich. Es hat einen Wertunterschied von Franken 150’000.– Wer hat Recht?
Guten Tag Daniela
Ich weiss nicht, was ein guter Immobilienmakler dazu sagen würde. Gerne gebe ich Ihnen aus meiner Sicht folgende Antwort:
Im letzten Jahr haben sich laut verschiedenen Instituten die Preise für Einfamilienhäuser im Durchschnitt um etwa sieben bis acht Prozent verteuert. Die Nachfrage trifft auf ein viel zu knappes Angebot! Für Schätzer ist es in diesem Umfeld nicht einfach, einen „objektiven“ Wert zu nennen. Was, wenn ein ganz bestimmter Interessent ein Haus unbedingt haben möchte? Wert und Preis von Immobilien lassen sich nicht wie bei einer Aktie aus einer Kursliste ablesen. Banken schätzen oft etwas konservativer, denn ihnen geht es ja um die längerfristige Sicherstellung ihrer Kredite.
Sie müssten mit Maklern und Experten auch den Zweck der Schätzung definieren: Wollen Sie das Haus am Markt dem Meistbietenden verkaufen? Oder geht es um eine Erbteilung innerhalb der Familie, wo nicht der maximale Marktpreis im Vordergrund steht? Ein Schätzer wird auch überlegen müssen, ob man den Wert, den er nennt und als „richtig“ anschaut, in vier oder fünf Jahren noch erzielen könnte. PS: Übrigens sind die professionell geschätzten Immobilien von Pensionskassen oder Fonds in den Büchern auch nicht immer gleich bewertet, wie die aktuellen Marktwerte, die bei einem Verkauf erzielt werden.
Falls Sie verkaufen wollen: Ich würde einen realistischen, nicht zu hohen Schätzpreis als Mindestpreis definieren. Was dann Interessenten zu zahlen bereit sind, sehen Sie tatsächlich erst, wenn Sie das Haus zum Verkauf ausschreiben. – Ich hoffe, damit zumindest teilweise die abweichenden Schätzwerte erläutern zu können.
Freundliche Grüsse
Jürg Zulliger
newhome.ch