Zürich liegt bei Studieninteressierten ganz oben auf der Wunschskala. Und das nicht nur, weil ihre Hochschulen weltweit zu den besten zählen. Zürich hat von A wie Ausgang bis Z wie Züridütsch vieles zu bieten. Die Nachfrage nach einem WG-Zimmer oder einer Studentenwohnung ist entsprechend sehr hoch. Im Interview gibt Nadine, Studentin und Social Media Manager bei newhome, Insights in ihr Leben als Studentin in der Limmatstadt.

Sonnige Dachterasse im Kreis 3 in Zürich
Das Highlight von Nadines Wohnung ist die Dachterrasse. Erst bei der Besichtigung wurde diese von der Vermieterin erwähnt.

newhome: Hoi Nadine, du bist Studentin an der ZHAW und seit kurzem Mieterin einer 4-Zimmerwohnung im Kreis 3 in Zürich. Wie hast du denn deine Wohnung gefunden?

Nadine: Für mich war klar, dass ich die Wohnungssuche online angehe und habe deshalb auf newhome und anderen Portalen einfach mal meine „Must have“ Kriterien angegeben und geschaut, was es so gibt.

newhome: Wurdest du dabei direkt fündig?

Nadine: Nein, wie zu erwarten, war die Auswahl an Angeboten, die meinen Bedürfnissen entsprechen, gering. Damit muss man rechnen, wenn man im begehrten Zürich sucht.

newhome: Was hat dir bei der Wohnungssuche besonders geholfen?

Nadine: Ich habe früh erkannt, dass man beim Wohnungsmarkt in Zürich sehr schnell sein muss. Die Wohnung, in der ich jetzt lebe, war beispielsweise nicht mal eine Stunde lang online. Deshalb find ich es extrem nützlich, sich auf den Immobilienportalen Suchabos einzurichten, damit man bei neuen Angeboten direkt benachrichtigt wird und prompt reagieren kann.

newhome: Wohnst du alleine oder in einer WG?

Nadine: Ich bin mit meiner besten Freundin zusammengezogen und es klappt sehr gut. Natürlich ist es wichtig, sich einen guten Wohnpartner auszusuchen, aber wenn man diesen hat, denke ich, lohnt sich eine WG extrem, da man nicht nur die Miete, sondern auch alle anderen Probleme teilen kann. Gerade die allererste Wohnung einzurichten ist mit viel Arbeit verbunden und ich war froh, nicht alleine den Prozess durchzumachen.

newhome: Welche Tipps hast du neben dem Suchabo noch für die Suche nach einem WG-Zimmer oder einer Studentenwohnung?

Nadine: Unsere Vermieterin hat uns verraten, dass sie für die Besichtigung nur Leute eingeladen hat, die eine kleine Nachricht bei der Kontaktanfrage hinterlassen hatten. Ein paar Sätze weshalb man interessiert ist und wer man ist reicht dafür auch schon. Bei der tatsächlichen Bewerbung haben wir uns dann nochmals ein bisschen mehr Mühe gegeben und einen kleinen Text zu unseren Personen/Situationen verfasst. Ich denke das kommt immer gut an, da sich die Vermieter ein besseres Bild machen können. Ausserdem kann ich einen online Betreibungsauszug sehr empfehlen, welcher innerhalb von 24h da ist und bei kurzfristigen Bewerbungen helfen kann.

Gemeinschaftsküche in einer Studentenwohnung
Gemeinsam kochen und essen, ist in vielen Studenten-WGs ein fester Bestandteil. Nicht nur dem Portemonnaie kommt dies zu Gute. (Bild: canva.com)

newhome: Hast du dich auf viele Wohnungen beworben?

Nadine: Tatsächlich war dies unsere einzig richtige Bewerbung. Wir waren aber schon an einer anderen Besichtigung und waren von vielen Angeboten nicht so begeistert. Auch bei dieser Wohnung waren wir zuerst nicht gleich Feuer und Flamme und überlegten uns zuerst, gar nicht an die Besichtigung zu gehen. Da die Lage der Wohnung aber perfekt war und auch sonst vieles stimmte, entschieden wir, der Wohnung trotzdem mal eine Chance zu geben. Es war alles extrem spontan, da die Besichtigung am gleichen Tag war wie die Einladung. Da muss man entsprechend flexibel sein. Bei der Besichtigung wurde uns dann auch erklärt, dass die Böden und Wände noch neu gemacht werden und bis zur Wohnungsübergabe wussten wir nicht, dass wir auch noch eine Dachterrasse haben. Mein Fazit: An Besichtigungen zu gehen lohnt sich. Denn wie in unserem Fall kann man positiv überrascht werden.

newhome: Was ist dein Lieblingsort der Wohnung?

Nadine: Abgesehen von meinem Zimmer und dem Wohnzimmer, wo ich mich einfach extrem wohlfühle, bin ich gerne draussen und liebe deshalb unseren Balkon und vor allem die Dachterrasse. Es war schon immer mein Traum, mal in Zürich zu leben und eine Dachterrasse zu haben.

newhome: Hattest du viele Möbel zum Zügeln und wer hat dir geholfen?

Nadine: Da ich von Zuhause ausgezogen bin, hatte ich nicht ganz so viele Möbel. Dennoch nahm ich fast alles aus meinem Zimmer mit und musste dafür auch einen Kleintransporter mieten. Hierzu habe ich online geschaut, welcher Mietwagen am günstigsten und am nächsten ist. Meine Familie und Freunde haben mich beim Umzug tatkräftig unterstützt und innerhalb von ein paar Stunden war auch schon alles gezügelt.

newhome: Eure Einrichtung hat Stil. Wie kommt man denn in der Schweiz gut und günstig an neue Möbel?

Nadine: Wir haben vieles von IKEA geholt und alles selbst zusammengeschraubt. Wenn man sich einen PAX-Schrank holt, kann ich definitiv empfehlen, sich die Montage zu gönnen. Ansonsten konnten wir oft von Schlussverkäufen profitieren und so einen günstigeren Preis erhaschen. Ein Blick in die Zürcher Brockenstube könnte sich ebenfalls lohnen. Ausserdem empfiehlt es sich bei Familie und Freunden nachzufragen, ob sie ungenutzte Möbel haben. Gerade als Übergangslösung kann dies auch gut dienen, wenn man wie wir zwei Monate auf den Esstisch warten muss.

newhome: Du bist am Studieren und arbeitest zeitgleich als Social Media Manager bei newhome. Wo lernst und arbeitest du zu Hause?

Nadine: Ich habe bei der Wohnungssuche schon darauf geachtet, dass ich genügend Platz für einen Tisch habe, da ich viel von Zuhause aus arbeite und lerne. Wenn möglich, wollte ich dies auch von meinem Zimmer trennen und bin froh, in der neuen Wohnung nun ein separates Zimmer dafür zu haben.

Schreibtisch fürs Arbeiten und Lernen in einer Studentenwohnung.
Genügend Platz für den eigenen Schreibtisch zu haben, ist für ein konzentriertes Lernen von zu Hause enorm wichtig. (Bild: canva.com)

newhome: Welche Tipps hast du für Studenten, die mit wenig Budget in Zürich wohnen?

Nadine: Der Mietzins in Zürich ist nicht ganz ohne. Da macht es Sinn andernorts Einsparungen zu machen. Auch wenn ich nicht die grösste Köchin bin, esse ich viel zuhause und gebe dadurch weniger Geld aus. Ansonsten sind gerade in Zürich Vergünstigungen, wie über too good to go, Äss-Bar und secend, eine schonende Lösung fürs Portemonnaie.

newhome: Du bist von der Agglomeration Zürichs in die City gezogen. Wie lernt man deiner Meinung nach die Stadt am besten kennen?

Nadine: Ich persönlich erkunde gerne zu Fuss die Stadt, ob alleine oder mit Freunden. Das gibt mir einen anderen Blick und ich entdecke immer wieder neue Sachen. Gerade auch das Niederdörfli hat so viele versteckte schöne Innenhöfe, die öffentlich zugänglich sind. Und Wiedikon ist für mich sowieso einer der schönsten Teile von Zürich, weshalb ich es auch sehr geniesse, neue Bars und Restaurants in der Umgebung zu erkunden.

newhome: Was sind deine Highlights in Zürich?

Nadine: Das Zürifäscht war natürlich wieder mal ein Highlight dieses Jahr, ansonsten liebe ich die vielen Outdoor-Dayraves im Sommer, die aktuell überall in Zürich stattfinden. Gemütliche Grillabende an der Rente und Chinawiese oder durch die Limmat bötlen sind aber auch immer wieder toll.

Vielen Dank und viel Freude an deiner Wohnung in Zürich weiterhin.

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