Folgende Experten durften wir begrüssen:
- Jean-Pierre Valenghi, CEO newhome.ch AG
- Stefan Fahrländer, Partner & CEO Fahrländer Partner AG
- Claude Ginesta, CEO Ginesta Immobilien AG
- Thomas Vogel, Leiter Führungssupport Privat- und Gewerbekunden Luzerner Kantonalbank
- Moderatorin: Barbara Rüttimann, newhome-Blogautorin & ehemalige WohntraumTV-Moderatorin, rb Rüttimann consulting
Hier finden Sie die Aufnahme des Talks zum Nachschauen:
Weitere Fragen?
Wurde Ihre Frage im Talk nicht beantwortet? – Dann schreiben Sie diese in die Kommentare. Wir werden sie an unsere Experten weiterleiten und Ihnen zeitnah eine Antwort hier im Blog liefern.
Ausserdem: Wo liegen Ihre Interessen, welche Themen sollen bei einer nächsten Talkrunde behandelt werden? Schreiben Sie uns gerne Ihre Wünsche und Ideen in die Kommentare.
Ihre Fragen – Antworten unserer Experten
Wie wirkt sich die Demographie in den nächsten Jahren aus?
Stefan Fahrländer: „Es ist gut möglich, dass angesichts der Unsicherheit und auch des erwarteten Stellenabbaus die Lage für die Jungen und Studierenden schwieriger wird. Die Messgrösse sind letztlich die Haushalte und ein “Zusammenrücken” und ein verschobener Auszug der Jungen von zu Hause kann sich deutlich auf die Wohnungsnachfrage auswirken. Es ist davon auszugehen, dass der Neubau eher leiden wird als der günstigere Altbau.“
Hat die Nachfrage nach EFH zugenommen – Miete oder Kauf?
Stefan Fahrländer: „Die Nachfrage nach EFH war und ist gegeben. Es darf aber nicht vergessen werden, dass in den Agglomerationen im Zuge des Generationswechsels – es wurde viel in den 1970er und 1980er Jahren gebaut – grössere Mengen an EFH auf den Markt kommen dürften.“
Andere Portale sprechen von einem Rückgang der Angeboten von 50 % – Können Sie dies bestätigen?
Jean-Pierre Valenghi: „Bei newhome sehen wir keinen signifikanten Rückgang des Angebotes.“
Über’s Jahr gesehen: Wann werden am meisten Objekte auf den Markt gegeben?
Thomas Vogel: „Unsere Erfahrung ist, dass im 1. Semester (ab ca. Februar) die Anfragen zunehmen und ab Oktober jeweils zurückgehen.„
Ich habe den Eindruck, dass (jedenfalls im Bündnerland), dass das Angebot an EFHs derzeit sehr begrenzt ist. Vor 1 -2 Jahren war es grösser. Kann man das bestätigen?
Claude Ginesta: „Es ist weniger auf dem Markt. Aber das liegt auch an den rascheren Transaktionszeiten.“
Wie verhält es sich mit Angebot und Nachfrage im Tessin? Gibt es dort Veränderungen?
Stefan Fahrländer: Unter https://fpre.ch/marktdaten/marktbeobachtung/metaanalysen/ finden Sie eine Zusammenstellung der zentralen konjunkturellen und immobilienökonomischen Kennziffern – monatlich aktualisiert.
Gibt es schon Daten zur Preisentwicklung im Tessin in den letzten 6 Monaten?
Stefan Fahrländer: Ja. Sie finden Preisindizes – auch für das Tessin – auf unserer Webseite www.fpre.ch
Wir spüren momentan bei uns im Bündnerland in den Top Tourismus-Spots eine starke Nachfrage an Ferienimmobilien und eine entsprechende Preisentwicklung. Können Sie das Allgemein bestätigen?
Stefan Fahrländer: „Ja. Ist messbar.“
Die Nachfrage nach Ferienwohnungen / Ferienhäuser liegt in welchem Segment?
Stefan Fahrländer: „Sie können Preisindizes und Umfrageergebnisse (auch regional differenziert) unter www.fpre.ch beziehen oder unsere Metaanalyse abonnieren. Alles unentgeltlich.“
Wie flexibel sind Banken mit Eigenkapitalquote bei Investitionsobjekten. Angenommen die Investition ist sehr gut und bringt Gewinn/Einnahmen ein.
Thomas Vogel: „Bei Investitionsobjekten um Renditeobjekte kommt die Selbstregulierung zur Anwendung, das heisst konkret => 25 % harte Eigenmittel und lineare Amortisation innerhalb von 10 Jahren auf 66 % Objektbelegung. Diese Vorgaben halten wir strikte ein.“
Wie hoch % ist der Nettokapitalisierungssatz für ein Wohnhaus?
Stefan Fahrländer: „Das ist natürlich lage- und objektabhängig. In der Metaanalyse Immobilien publizieren wir jeweils einen minimalen Diskontierungssatz für ein gut gelegenes neues MFH in der Stadt Zürich. Gegenwärtig rund 1.9%. Wenn Sie mir Ihre Eckwerte mailen wollen, dann teile ich Ihnen unseren korrespondierenden Diskontierungssatz mit.“
Banken werben mit Fonds und Aktien; ist dort eine bessere Investition als in Immobilien? (Zeit Horizont 10 Jahre)
Thomas Vogel: „Eine Anlage ist immer individuell zu beurteilen und kann nicht pauschal beantwortet werden. Dies ist ja immer abhängig von den persönlichen Verhältnissen, den Zielen, Liq-Bedarf, Risikobereitschaft, Alter, Familiensituation, usw.
Welche Chancen und Gefahren in den nächsten Jahren bei den beiden Anlage-Möglichkeiten bestehen, kann wohl niemand so klar einschätzen. Ein Bankberater kann Ihnen in einem Beratungsgespräch die Vor- und Nachteilen im Detail aufzeigen“
Schauen Sie sich gerne hier nochmals die Aufzeichnungen unserer weiteren Immo Talks an:
- Aufzeichnung Immo Talk Wohneigentumsmarkt Zürich vom 05.09.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Ostschweiz vom 25.06.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Mietwohnungsmarkt Zürich vom 14.05.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Basel vom 05.03.2024
- Aufzeichnung Immo Talk zum Immobilienmarkt 2024 vom 31.01.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Bern vom 12.12.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Aargau vom 05.12.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Graubünden vom 04.10.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Zentralschweiz vom 20.09.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Ostschweiz vom 27.06.2023
- Aufzeichnung Immo Talk zu Wohneigentum unter aktuellen Marktbedingungen vom 06.10.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zu Stockwerkeigentum vom 01.06.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zum neuen Datenschutzgesetz und den Auswirkungen auf die Immobilienbranche am 13.04.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zu den steuerlichen Aspekten rund um Ihr Eigenheim vom 31.03.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zum Immobilienmarkt 2021/22 vom 26.01.2022
- Aufzeichnung newhome Talk zum Immobilienwechsel vom 16.06.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Eigenheimbesitzer vom 05.05.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Kaufinteressenten vom 04.03.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Immobilienmakler vom 11.02.2021
Neue Frage:
Wie hoch % ist der Nettokapitalisieungssatz für ein Wohnhaus?
Gruss Markus Walker