Die Schweizer Klimapolitik konfrontiert Immobilieneigentümer mit Abgaben und Vorschriften. Unsere Experten der Immobilien- und Finanzbranche haben an unserem vergangenen Immo Talk die Auswirkungen auf Immobilieneigentümer, Förderprogramme, Empfehlungen und praktische Tipps weitergegeben.
Finden Sie hier nochmals alle relevanten Informationen sowie nachstehend die Aufzeichnung mit Fragen der Zuschauer und den Antworten unserer Experten.
Auszug aus den Feedbacks unserer teilnehmenden Zuschauer:
- „Gute Länge und Tiefe. Verständliche Sprache. Gute Schwerpunkte.“
- „Sehr praxisorientiert.“
- „Guter Überblick über Fördermassnahmen.“
Zur Aufzeichnung
Hilfreiche Links
- Gebäude erneuern – Energieverbrauch halbieren: https://pubdb.bfe.admin.ch/de/publication/download/6712
- Förderprogramm des Kantons Zürich: www.zh.ch/de/umwelt-tiere/energie/energiefoerderung.html
- Informationen zum GEAK: www.zh.ch/de/umwelt-tiere/energie/energiefoerderung.html
- Standards und Labels fürs nachhaltige Bauen: www.nnbs.ch/ubersicht-standards-und-labels
- Informationen zum Baustandard Minergie: www.minergie.ch/de/
- Ratgeber für Haus- und Wohneigentümer: www.hev-ratgeber.ch
Ihre Fragen und die Antworten unserer Experten
Sie haben noch weitere Fragen an unsere Experten? Hinterlassen Sie uns diese in den Kommentaren.
Inwiefern unterstützt die Bank solche Sanierungsmassnahmen?
Remo Thoma: „Verschiedene Banken haben bereits Dienstleistungen oder Produkte im Angebot, die Privatpersonen oder auch Unternehmen dazu animieren, nachhaltige Sanierungsmassnahmen in Angriff zu nehmen. Dazu gehört z.B. Die Förderung von Impulsberatungen, die Subvention von GEAK-Expertisen oder mit Vorzugskonditionen verbundene «Energiehypotheken», die gewisse Bauteile und Zertifikate berücksichtigen. Um die Öffentlichkeit betreffend Mehrwert und Nutzen solcher Massnahmen jedoch bereits frühzeitig unterstützen und sensibilisieren zu können wird das Thema zukünftig in den Beratungen traktandiert, mit neutralen Kooperationen (z.B. Kanton, Energieberater, etc.) Veranstaltungen durchgeführt (z.B. Informationsabende) oder auf den sozialen Medien die vorhandenen Werkzeuge und Fachberatungen beworben und zugänglich gemacht. Auch eine wichtige Aufgabe für die Bank besteht meiner Meinung nach darin, mehr Transparenz zu schaffen in Themen wie Energiegesetz (was gilt überhaupt?), Förderprogramme (wo bekomme ich wieviel Fördergelder?), Labels (welches Label ist das passendste für mich?) oder Ansprechpartner (an wen wende ich mich zu welchem Zeitpunkt?). Solche Live-Talks sind geeignete Gefässe und sollen solche Fragestellungen beantworten und mehr Transparenz schaffen.“
Müstair 1300 m.ü.M. Wieso verhindert man die Installaton einer Wärmepumpe, indem man dafür keine Fördergelder erhält, weil die Wirksamkeit offenbar ungenügend ist wegen der Höhe über Meer?
Ralph Bauert: „Mir ist nicht bekannt, dass auf dieser Höhe eine Wärmepumpe nicht eingebaut werden kann. Allenfalls ist eine Wärmepumpe bei sehr tiefen Aussentemperaturen überfordert, bei 1300 m.ü.M sollte das aber noch kein Problem sein.“
Bei vollvermieteten Liegenschaften ist eine energetische Sanierung wenig interessant. In welche Richtung sollten Förderprogramme oder Steuererleichterungen angepasst werden?
Ralph Bauert: „Auch bei aktuell vollvermieteten Liegenschaften kann eine energetische Sanierung für den Vermieter interessant sein. Mit den tieferen Nebenkosten können die Mietwohnungen zukünftig einfacher vermietet werden, zudem stellen energetische Sanierungen wertvermehrende Investitionen dar und können somit beim Mietzins berücksichtigt werden.“
Was bedeutet das Verbot einer bestehenden Gas-Heizung im ZH. Wir betreiben eine Liegenschaft mi 13 Wohnungen. Das Scenario einer Wärmepumpe-Lösung über die STWEG und der Baueingabe kann in der Umsetzung über 1 Jahr und mehr gehen. Wie soll die Überbrückung der Energie erfolgen können? Gibt es da auch Entschädigungen durch das neue Regime?
Ralph Bauert: „Wenn die Gas-Heizung ausfällt, muss bis zur Reparatur bzw. Ersatz eine Notheizung eingebaut werden. Da diese Notheizungen teuer sind und es auch zu Lieferengpässen kommen kann, empfehle ich einen rechtzeitigen Ersatz der Gasheizung. Für den Ersatz können zum Teil Fördergelder beantragt werden, für die Notheizung gibt es jedoch keine finanziellen Beiträge.“
Welche Rolle spielt die Digitalisierung in der Zielerreichung der Klimastrategie 2050 eurer Meinung?
Ralph Bauert: „Die Digitalisierung kann bei der Zielerreichung sicher helfen, ich sehe dabei aber keinen substanziellen Beitrag.“
Schauen Sie sich gerne hier nochmals die Aufzeichnungen unserer vergangenen Immo Talks an:
- Aufzeichnung Immo Talk Wohneigentumsmarkt Zürich vom 05.09.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Ostschweiz vom 25.06.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Mietwohnungsmarkt Zürich vom 14.05.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Basel vom 05.03.2024
- Aufzeichnung Immo Talk zum Immobilienmarkt 2024 vom 31.01.2024
- Aufzeichnung Immo Talk Bern vom 12.12.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Aargau vom 05.12.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Graubünden vom 04.10.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Zentralschweiz vom 20.09.2023
- Aufzeichnung Immo Talk Ostschweiz vom 27.06.2023
- Aufzeichnung Immo Talk zu Wohneigentum unter aktuellen Marktbedingungen vom 06.10.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zu Stockwerkeigentum vom 01.06.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zum neuen Datenschutzgesetz und den Auswirkungen auf die Immobilienbranche am 13.04.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zu den steuerlichen Aspekten rund um Ihr Eigenheim vom 31.03.2022
- Aufzeichnung Immo Talk zum Immobilienmarkt 2021/22 vom 26.01.2022
- Aufzeichnung newhome Talk zum Immobilienwechsel vom 16.06.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Eigenheimbesitzer vom 05.05.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Kaufinteressenten vom 04.03.2021
- Aufzeichnung newhome Talk für Immobilienmakler vom 11.02.2021